„Wer schon am Plattdeutschkurs teilgenommen und "Pleseär" daran gefunden hat, kann sich einmal monatlich zum "Plattproaten" - Konversation auf Platt - treffen, um das Gelernte zu üben.“

So lautet der Info-Text für den Plattproaterkurs für Fortgeschrittene, den Harm-Hindrik Schoo in der Volkshochschule in Nordhorn leitet.

Dat dat Plattproaten Pleseär maakt, dat was düdelik te marken an alle de Löö, de ien dissen Kursus bint.

Doar bint twee Personen, de in’t Räintenoller noch’n bettien föar sik doon willt, wat ear Spoaß maakt. Se hebt as Kijnd Platt leärt, men döar’t heele Berufslewen Hochdütsch proaten mötten, en bint nu bliede, dat se hier ‘ne Stee funn’n hebt, woar se dat weär doon könnt.

Nen Mann ut de Unnergroafschup, ock noch nen Ambachtsmann heff sik ne Frau nommen, de wiet ut’t Laund koump en met ounse Platt to’t Beginn niks anfangen kunn. Et is eär wal is passeärt, dat, wenn se sik an’t Telefon up Hochdütsch mäilde, den Hörer up de anner Kaunte soa weär uplegt wödde. Se segg: „Ik will dat Plattproaten leärn.“ En et was gut te marken, dat ear dat wal glückt.

Den Holläiner spröck mear Groninger en Ostfrees as Groafschupper Platt. Men he meende, dat men soa döar Dag en Tied völl te wäinig Platt proaten kunn, ümdatt he ock noch ‘ne Frau hat hadde, de nich bloos gin Platt proatde, ock dat Dütsch as Modersproake gar nich käinde.