De stille Tied

De stille Tied, se is weär doar,
Advent ist weär, soa as jedes Joar.
Bunte Dannenböame an de Stroaten stoat
Un löchtende Keärssen in de Fenster us seggen doot:
Wienachten steet us weär bevöar
dat Christkind kloppt al an de Döar.

Stille Tied is angeseggt,
men dat wat wie doot,is soa nich recht.
Koapen, Hasten, Jagen, lopen, Drockde,
alles ien‘n Draff föar nicks kinn Tied meär.
Wo wast dann es moal met Wochten, Hoppen,
Noadenken, Bliedschup, in sick goan un rössen bi‘n Köppken Tee
dann hadd Advent un Wienachten ock sien Sinn weär.

De stille Tied hett ock Noadenken,
un nich bloas wat sall ick schenken.
Noadenken of ock in de Noaberschup eene use Hölpe brukt.
Häss du Ärger (Vedreet) ien de Vewandt -of Bekanntschup.
goa hen maak Fredde, dött beide guud.

De stille Tied is ock doarföar doar,
dat man vegiaben un vegetten sall—fallt’t ock schwoar.
De Welt heff soa vull Ungemach,
et mott sick wat ännern, Dag föar Dag.
Doarum soll sick jeder wünschen,
dat Fredde wött tüschen alle Menschen.

De stille Tied,un dütt Joar is boll vebiy.
Vull Leed men ock Pleseär in düsse Welt is met em goan,
Un well dütt Joar heff öwwerstoan,
ohne schlimme Krankheeten un Mallöar,
dann,,DANK‘‘ em ,,Doar Boam‘‘ men doarföar,

DE STILLE TIED
Gertrud Stegemerten ut Gilhuus.

Plattdütsch in de Groafschup


Ümdat de „Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen" dat woll, heff denn Bundestag in’n Juli 1998 een Gesetz beslotten, woarin seggt wodd, dat Sproaken van Löö, de in de Minnerhäit bint, un Sproaken, de in bestimmde Konträins proat / küürt wodd, anseen mött wonn'n at Riekdum van mäinschlik Lewen, un doarüm ock bewaart wonn'n mött.

Ock ümdat sick doar immer meär Mäinschen ´ne Masse Möite üm dat Platte hier in’t Norden van ouns Laund geewt, wodd’t doch de Plattproaters minner. Besünners an de jungen Löö wodd de plattdüütsche Sproake hoast nich meär wietergewen. Et stimmt wall, dat d’r meär Mäinschen Platt vestoan könnt as proaten / küren. En et is ock soa, dat d’r up't Laund un in Huus meär platt proat /küürt wodd as in de Stadt.

In de Groafschup sall nu dat Plattdüütsch weär meär proat / küürt wonn'n. Doarüm heff sick ock ´nen Kring van Löö funn'n, de tehoape met Mäinschen van'n Landkreis vesöken willt, besünners in Kinnergöarns un Scholen föar disse Sproake ientetreen. Et geet drüm, junge Mäinschen föar't Plattproaten / Plattküren nij te maken.

 

 
   
 

Dat aule, gude Platt

Willt Löö mangs nich mehr proaten
En meent: en bettien Hochdütsch dör
Sall völle beter loaten.

Denn Almanak Kalender hett,
De Krante nöömt se Zeitung
De Baas heff nix te seggen mehr,
De Meister heff de „Leitung“.

De Brülfde wot nu Hochtied nöömt,
Well kennt noch Brülfdennöäger?
Well wett noch wat vant't Hielkebeer?
„ Verlobung“ dat klingt höger.
(CvdL)


 

Futt

 

 

De Häide was soa gröön en bruun,

witt schemerde dän Patt,

de Himmel was soa lecht en blou,

en bliede was mien Hatt.

En nuw is alles gries en swatt,

de Sünne lacht nich mehr:

Futt is, woor ik soa geern bij satt –

ik seh em noojt, noojt weer.

 
   

Et grummelt

Wenn’t Wecken lang is drög en heet,
In’t Sommer alles natt van Sweet,
Dann welkt de Früchte mangs up’t Land,
Hoch up stuff owerall de Sand.
Dann endliks – Borger lacht en Bur –
Treckt sick tehoap’ een düster Schuur,
Dann grummelt.

En wenn’t dann löchent, grummelt swoar
Sitt völle Löe soa bange doar
En biddt: „O, Herrgott, lewe Heer,
Bewahr’ uns doch by’t swoare Weer!“
Dann regent, alles wot wer friß,
Men wat derby dat Slimmste is:
Et grummelt.

Frau Leepe de satt ok in Angs.
Dor kwamp Harm Klook de Stroate langs.
„O, Herre Menschen, wat en Weer!“
Röp se „o, Harm, kumm’ doch is her!
Ick bidde dy, bliew’ doch by my,
Bis dat dit swoare Schuur vörby!
Et grummelt!“

„Dö’k anders geern“, sä dorup Harm,
„Men harr Y ok met my Erbarm,
As ick hier kottens lehnen wull?
Doar sä Y „Nee!“ Was dat nich dull?“ –
„O, Harm, ick will’t dy gewen wall!
Kumm’ rin, et löchent owerall
En’t grummelt!“ –

En Harm günk rin en bleew by ehr,
Bis dat vörby dat slimme Weer. –
En Harm kwamp vake, bis – ’t was rar
Se endliks trauden met mekar. –
Dor anderd’ sick de Smeichel-Puuß:
’t gaff vake swoare Schuurs in Hus!
Dann grummelt’t!

Ik heb gin tied …

As Jan noch so ’n kläin jünkien was,
door spöllde hee så geern,
dan mus hee nå de schole hen,
want hee sul jå wat leer’n.
Hee wol nich, – hee wüs noch nich völ
van mötten en van söll’n, –
hee sä: Nå schole gåån? Nee, nee,
ik heb gin tied – , möt spöll’n!
Jan mus wal hen, et hölp em niks,
hee leerde ok wal wat.
Nu was’t mangs så, dat hee in huus
bij schoolarbäiden sat,
sul hee dan dit of dat is doon,
dan wol hee dat nich geern,
dan sä hee: nu bin ‘k völls te drock,
ik heb gin tied, – möt leer’n!
As Jan dan later grötter wöörd
en söög wat van de weld,
door wöörd hee ‘n iewrig drocken keerl,
was dull heer achter’t geld.
As eene sä: röst dij is uut!
dan rööp hee: ik bin stark!
Uutrösten? Nee, – ik heb gin tied,
ik heb noch så völ wark!
Jan knoojde, warkde dag en nacht,
hee kennde ginne röst,
hee at nich völ en drünk nich völ
en wöörd schattriek antlest.
Met füftig joor‘ mål was’t dåån,
door wöörd hee krank, – o nååd!
„Ik-heb-gin tied!“, rööp Jan. – En dan,
dan haalde em de Dååd.

Free in Hus

As Kinner verdrögen
Sick Grete en Jan,
En as se dann grötter,
Günk dat soa verdann.
As Magd deende Grete,
As Knecht deende he,
Wenn andre Verschell harr’n,
de bäide harr’n Free.

De Joahre de flögen
En dann sind se traut.
En kläin, men moj Hüsken
Harr’n bäide sick baut.
Nu günk et an’t Warken,
Dat wull’n wall de twee,
Gafft buten ok Arger,
In Hus harr’n se Free.

In ieder Familie
Giff’t dit en dann dat,
Verschell hebbt de bäiden
Tehoape noit hat.
Verdreet harr’n met Noabers
Mangs se an mangs he,
En doch wass’n se glücklik:
In Hus harr’n se Free.

Se leesden en hörden
Van Krieg in de Welt,
Van grote Prozesse
Üm Gut en üm Geld.
De kibbeln üm Arfschupp,
Üm’t Baas wesen de,
Men Jan en sien Grete
De harr’n altied Free. —

Et waßt tegen Starwen
En Doad noch gin Krut,
En doch lopt se alle
Noa Geld en noa Gut,
Men ieder sullt leren
Net as’t A B C;
Et is en bliff’t Beste:
In Hus altied Free.

 

 

 

Mien dörpien

Wat ligs du mooj in’n sünnenschien,
mien kläine dorp vul röstig lewen,
e hüse så vertraud, så fien,
van blomen en van gröön ümgewen
de stråten kot en krum en smal,
vul stil gehäim in alle höke:
så äigen gif’t niks up de welt,
woor ik ok swarwe, woor’k ok söke.

 

Völ kreeg ik van de welt te seen,
wöörd orig wied in’t runde drewen,
de welt is mooj en is gemeen, -
du, dörpien, bis in’t hart mij blewen
Stünd nicht in’t feerste land dien bild
vöör mij as troost, as gauldne brügge.
Lööt hoppen mij, - in kwåål en nåd
verlangd’ ik altijd nå dij t’rügge!

 

(Karl Sauvagerd)

 
   

 

O, maakt nich alle Grund terecht …

 

O, maakt nich alle Grund terecht,
to Ackerland, to Moat enn Wäide,
loat’t hier enn doar enn Hökin fry,
enn Streepien Fenn, enn Stückin Häide,
datt hier und doar enn Hökin bliff,
soa, aß ett uns de Herrgott giff.

O, haut nich alle Heegen futt,
verbrannt nich all de Brömmelbüsche,
enn maakt nich alle Kölke to,
woar wilt noch waßt Wee’n, Leus enn Rüschen,
loat’t wassen doch denn gellen Broam,
denn Woagebuß, denn Barkenboam!

Woar is’t, uns Vaderland bruukt Broat,
doarföär möit wy nu eärst wall sorgen,
enn hebb’ wy nu ock noch ginn Noat,
wy mött doch däinken ock an morgen,
drüm geht datt upp de Duur ock nich,
datt all de Grund doar soa menn ligg!

Men doch: ’t was naar, als all de Grund
Nu wott to Land, to Wege, Stroaten!
Want woarföär heff de Herrgott uns
de Häide doar dann wassen loaten?
Is de Natur hier denn nich weärt,
datt man se’n bettin acht enn eährt?

Noch is ’t in unse Groafschupp moj,
o sorgt doch, datt datt soa mag bliewen!
Mött wy ut unse Heimatland
denn alle Mojegkäit verdriewen?
En’n mojsten Goaren upp de Dur,
datt ist en bliff doch de Natur!

Drüm maakt nicht alle Grund terecht
To Ackerland, to Moat enn Wäide,
loat’t hier enn doar enn Hökin fry,
enn Streepien Fenn, enn Stückin Häide,
datt hier und doar enn Hökin bliff,
soa, aß ett uns de Herrgott giff.

 

 

 
   

 

Goa trügge

 

     Nen Binnenbeär is‘n Schwien, dat eene of bäijde Klöaten ien‘n Buuk liggen heff , en dat mött opereärt wodden. Woarüm?  Üm dat doar aunders bij‘t Schlachen, Kocken of Broan oarig Lucht an is.
     Dumoals hebbe ik heel wat Binnenbeärs opereären mötten. Bij nen Buur ien Halle wassen ock `n paar Biggen te opereärn. Ik pöck mien Köffertien, göink binnen, möök dat Schloapmiddel kloar en en lööt dat Bigge up de Toafel ienschloapen. Denn Buur höijlt dat Bigge faste en wij bäide proatden oawer dit en dat. Sien Äijnkelkijnd Martin , so‘n Kerlken van fief, sess Joar, stüijnt oarig kott debij en keek wat doar geböarde. „Martin, goa trügge“, sää Opa. Denn Kläinen göijnk lück achterut – men et duurde nich lange, dat he d‘r weär was. „Wat hebb ik dij seggt – du sass trügge goan“. Den Kläijnen lüsterde en dää ‘n paar Trää noa achtern. Dat güing ‘n moal of wat soa häin en weär, men in‘t leste wödde Opa oarig knurrig en blaffde: “Goa trügge!“ Den Kläinen keek heel verbiestert, nöijmp nen Satz noa achtern en klabaats, satt he net as `n Tückmess met`n Ners in den vullen Wateremmer.  Wij mussen alle gniesen, de Junge keek lück verleegen , Opa greep em bij de Jasse, hölp em ut denn Emmer en dat Jüijnkien stööv up`t Huus an.
 

(Rolf Schrader)

 

 

 

Men dumoals

 

       Dumoals wassen de Wäege nich soa good as vandage. Ik weet noch heel best, dat men up den Weg  van Getel up`t Venne an bij doa Weär of noa‘n paar Rägendage ümstewiele in den deepen Modder met’t Auto fastekummen kunn – en dann muss d`r ‘n Peärd vöar.   Oh, wat heff mijn Vaa doar völl Tied met verknooijt!

   Of en to nöijmp he ouns met noa de Buren. Meest was doar noch wall eene van de Fäijnte ut de Noaberschup met debij.

In de Tied, woar mien Vaa met de Kone of Schwiene togange was, keeken wij ouns up`n Hoff lück üm, spöijlden met nen Hound Stöckkes weggooijen en weärbrengen, aaijden de Katten of lööten Kalver up‘n Finger sugen. Dann göijng‘t weär up Getel an. Ik weet ‘t noch heel wisse, wij Fäinte satten achtern in ‘t Auto – wij hadd‘den aijt nen VW Käfer -- en kreegen ouns, ik weet nich meär woarüm, gewäildig bij de Köppe, lööijden, spijden ouns an en kloppden ouns. Mijn Vaa wööt dat te völl en rööp :  „At dat Gelööije nich foart uphöart, goa ij te Foote noa Huus!“ Men wij döan, at wenn wij nicks höart hadd‘den, en lööijden alle men wieder. Mangs kunn mijn Vaa iene Gaunk oarig hellig wonnen . „Ik heb‘t uw fake genoog seggt!“ He höijlt up den langen lieken Äinde an en blaffde: “Druut, en ok foart!“

  Wij bäjide güngen bleärend ut ‘t Auto en sögen em wegföarn. Doar stünnen wij nu in all ounse Eläijnde en wüssen nich, wu ‘t wieder goan kunn. Men wat was dat? Löchden doar heel achtern nich twee roade Laumpen? Heff mijn Vaa woarhaftig anhöllen? Wij bäijde keeken ouns an en stöven up ‘t Auto an. En doar stüijnt den Käfer met lopenden Metoar. Sounder ‘n Woart te seggen, lööt mijn Vaa ouns ienstiegen en jagde vedann. De heele Tied satten wij twee schnückend up de Achterbaunke en wann‘n doch soa bliede föar ounse „Rettung“.

  Vandaage kann‘k d´r wall oawer lachen, men dumoals …

(Rolf Schrader)

 

 

Flöijt dij wat

 

               Dit is ‘n  Vertellsel woar ick vandage noch oawer lachen mött .

  Bij nen Buur in Getel was irgendwat ie`n Koostall te unnersöken of te behaundeln, ick weet‘t nich meär soa heel wisse, et is ja ock al heel wat Joaren leen. Ick kwömm d`r an en tröck miene Stäwen en den grönen Kiel an. Wu ick de Autodöare dicht doan hadde, föll mij noch ien, dat ick den langen Plastikhaunschen noch metnemmen sull – dat is noijt miss ien`n Koostall. Dann göink ick binnen en foart achter de Koone langs en keek al füste of ick al sölms `n Deär utfinnen kunn, soa eene met Döarfall of met ‘n dick Getter.
De heele Tied höarde ick wat flöiten en ümdat sick geneene seen lööt, rööp ick noa dee Kaunte, woar dat Flöijten vandann kwömm. Et dää sick nix – „Is doch lück raar“, dachde ick soa bij mij en lööp in de Richtung van‘t Schwienschott en rööp noch is moal. Men ick kreeg weär geen Gehöar. Et is doch wounerlijk, ick höar wat flöijten, roop noch moal weär, men geeneene mäijld sick. „Et reekt“, dachde ik en güijnk noa binnen ien de Köcken. Doar tröff ick denn Buur siene Frau an en  sää: „Ick bin up Sööke noa de Maunlöö, dat dee mij bij de Koo foarthelpen könnt“. „De Kerls bint alle ien‘t Venne an‘t Wark“ gaff se terügge. „Men ick höar doch gedürig an up`n Gaung wel flöijten“, sää ick nu weär.  De Frau muss sick böagen vöar Lachen. En nu begreep ick d‘r nix meär van. „Oh, Dokter, dat Flöiten, wat du doar höart hess, dat was nich mien‘n Jan, dat was Jakob, ounsen Graupapagei
“.

(Rolf Schrader)

 

 

 
   
 
   

Wir freuen uns

Im Norden wird Platt geschnackt. Das kann man auch mit einem neuen Schulbuch lernen. Aber bei manchenm Plattdeutsch-Sprecher heißt es Proten oder Kören.

Bremen. Ein neues Plattdeutsch-Lehrbuch soll Schülerinnen und Schülern der Mittelstufe für die traditionelle norddeutsche Sprache begeistern. Das Schulbuch "Snacken. Proten. Kören" schließe eine Lücke zwischen Lehrwerken für die Grundschule und denen für Erwachsene, sagte Christianne Nölting, Leiterin des Länderzentrums für Niederdeutsch in Bremen. "Weil Plattdeutsch immer weniger im häuslichen Umfeld gesprochen wird, hält die Vermittlung der Sprache glücklicherweise mehr und mehr Einzug in die Schulen", teilte das Länderzentrum als Herausgeber mit.

Das vom niedersächsischen Kultusministerium geförderte Schulbuch ist gedacht für die Sekundarstufe I, also die Klassen fünf bis zehn. Die Landesschulbehörden bieten das Buch in Fortbildungen Lehrerinnen und Lehrern in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, und Schleswig-Holstein an.

Im niederdeutschen Sprachraum wird regional sehr unterschiedlich gesprochen. Das Buch geht aber von der einheitlichen Schreibweise des Hamburger Sprachwissenschaftlers Johannes Saß (1889-1971) aus. Der Titel nimmt die regionalen Unterschiede auf. Snacken, Proten und Kören bedeutet jeweils Sprechen. Snacken oder Schnacken sagt man im Norden des Sprachraums, Proten im Nordwesten von Niedersachsen Richtung Niederlande. Im Süden von Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen heißt es nach Nöltings Angaben Kören.

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Liebe Freunde der plattdeutschen Sprache !

Das Thema Corona und Covid-19 nehmen wir weiterhin sehr ernst. Da uns die Gesundheit unserer Mitglieder am Herzen liegt haben wir eine große Bitte, haltet euch an die vorgeschriebenen Maßnahmen unserer Regierung, Abstand halten, Masken tragen und Kontakte mit mehreren Personen meiden. Nur dann können wir unseren Beitrag leisten, das weniger Menschen angesteckt und am Coronavirus sterben.

 

 
 

 

 

 

Niedersachsen dreht auf - Neues Corona-Sonderprogramm für Solo-Selbstständige und Kultureinrichtungen

Das Land Niedersachsen hat ein neues Programm zur Förderung der Solo-Selbständigen in der Kultur aufgelegt. Insgesamt 10.000.000 € stehen dafür landesweit zur Verfügung. Das Programm mit dem Titel „Niedersachsen dreht auf“ schließt öffentlich-rechtliche Körperschaften von der Förderung aus und beschränkt sie auf juristische Personen des Privatrechts sowie natürliche Personen; Gemeinnützigkeit ist keine Fördervoraussetzung. Kommunale und kirchliche Einrichtungen werden daher nur an der Förderung teilhaben können, wenn diese über einen Förderverein o. ä. durchgeführt wird. Es gilt eine Bagatellgrenze von 1.500 €.  Anträge können je nach Förderlinie ab sofort gestellt werden.

Grundbedingung ist, dass die beantragenden oder beauftragten Solo-Selbständigen aufgrund der COVID-19-Pandemie im Zeitraum ab März 2020 von den pandemiebedingten Einschränkungen betroffen waren. Weitere Informationen finden Sie  hier .

Niedersächsisches Investitionsprogramm für kleine Kultureinrichtungen

Um kleine Kultureinrichtungen zielgerichtet zu unterstützen, hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) ein 2,5 Millionen Euro umfassendes Investitionsprogramm auf den Weg gebracht. Davon werden 1,5 Millionen Euro direkt über die Landschaften und Landschaftsverbände vergeben; eine Million Euro vergibt das MWK. Mehr Informationen finden Sie  hier .
Die Antragsunterlagen für Anträge an die Emsländische Landschaft stehen unter Förderanträge & Downloads zur Verfügung.

BKM Förderprogramme

Außerdem bieten mehrere  BKM-Förderprogramme Unterstützung an. Informationen zu diesen Programmen finden Sie  hier  und  hier .

 

Die Emsländische Landschaft e. V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim fördert kulturelle Bildung, kulturelles Leben sowie regionalbezogene Forschung in all ihren Facetten. Was bedeutet das konkret? Im Wesentlichen befasst sich der Verein mit zwei Schwerpunkten.

Regionale Kulturförderung

Die  Kulturförderung  richtet sich an Künstler und Kulturschaffende, Vereine, Gruppen und auch Einzelpersonen. Kurz: an jeden, der sich durch kulturelles oder künstlerisches Engagement in der Region hervortut. Durch  Künstlerstipendium  und  Schülerpreis  sowie die  Landschaftsmedaille hat die Emsländische Landschaft vielerlei Möglichkeiten, kulturelle Vielfalt zu fördern und zu entwickeln. Dabei setzt das zur Landschaft gehörige theaterpädagogische Zentrum in Lingen kulturpädagogische Akzente.

Landesgeschichtliche Forschung und Familienforschung

Namhafte Wissenschaftler und Experten haben sich mit interessierten Bürgern zu Fachgruppen und Arbeitskreisen zusammengeschlossen und erörtern wissenschaftliche Fragestellungen mit regionalem Bezug. Beispielsweise konnte der  Arbeitskreis Geschichte  bereits 24 Bände der  Schriftenreihe „Emsland/Bentheim. Beiträge zur Geschichte“  veröffentlichen. Diese und weitere Bücher können unter " Publikationen " online bestellt werden.

In diesem Sinne: Veel Spaaß un munter hollen!

 
   
 
   
 
   

Plattdeutsch in der Grafschaft Bentheim

Auf Basis der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen des Europarates aus dem Jahr 1992 hat der Bundestag im Juli 1998 ein ganz besonderes Gesetz in Kraft gesetzt. In Artikel 7 wird dort das Ziel formuliert, dass Regional- und Minderheitensprachen als Ausdruck kulturellen Reichtums geschützt und gefördert werden sollten.

Trotz zahlreicher Bemühungen, die plattdeutsche Sprache im norddeutschen Raum zu fördern und zu erhalten, nimmt die Anzahl der Niederdeutsch-Sprecher immer mehr ab. Besonders an junge Leute wird die Sprache heute nicht mehr weitergegeben. Tatsache allerdings ist, dass viel mehr Menschen Plattdeutsch verstehen als sprechen können. Der Gebrauch von Plattdeutsch ist auf dem Lande verbreiteter als in der Stadt, und im privaten Bereich wird stärker Plattdeutsch gesprochen als in der Öffentlichkeit.

In der Grafschaft Bentheim wird seit längerer Zeit für die plattdeutsche Sprache geworben. Gemeinsam mit Vertretern des Landkreises hat sich ein Arbeitskreis, der aus etwa 15 interessierten Personen besteht, gegründet.